Google Pixel 10 Pro XL im Test: Das beste Android-Smartphone 2025
Anyron Copeman / Foundry
Auf dem Papier ist die Pixel-10-Serie von Google die bislang ausgereifteste Generation. Sie kombiniert hochwertige Hardware mit einer Software, die kein anderer Hersteller bietet. Wer kein faltbares Smartphone sucht, findet im Pixel 10 Pro XL das Top-Modell der Reihe. Google hat die Hardware dieses Mal eher behutsam aktualisiert und vor allem Akku und Ladefunktionen verbessert.
Dafür hat das Unternehmen die Software deutlich aufgewertet, mit mehreren neuen Funktionen, die das Nutzererlebnis stark verändern könnten. Nach einer Woche mit dem Pixel 10 Pro XL als Hauptgerät kann ich sagen: Es gehört bisher zu den besten Smartphones 2025.
Design & Verarbeitung
Typisches Pixel-Design
Robustes Gehäuse aus Glas und Aluminium
IP68: Schutz vor Wasser und Staub
Die Zeiten, in denen Pixel-Smartphones billig wirkten, sind vorbei. Das Pixel 10 Pro XL ist ein Hingucker und verbindet das klassische Design mit einem markanten Kameramodul.
Letzteres spaltet zwar die Meinungen, ich persönlich finde es jedoch sehr gelungen. Die pillenförmige Kamera ist individuell, ohne aufdringlich zu wirken oder die Rückseite zu dominieren. Mit einer Hülle lässt sich der Kamerabuckel zudem kaschieren.
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Ich empfehle, eine Hülle zu verwenden, weil sich das Obsidian-Modell in dunklem Grau recht glatt anfühlt. Das Smartphone gibt es außerdem in Moonstone (hellgrau), Jade (hellgrün) und Porcelain (weiß). Eine matte Beschichtung soll Fingerabdrücke verhindern.
Das Pixel 10 Pro XL ist ein Kunstwerk und verbindet klassische Designmerkmale mit einem auffälligen Kameramodul.
Auch wenn die Griffigkeit etwas zu wünschen übrig lässt, trifft das nicht auf die Haltbarkeit zu. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite bestehen aus Gorilla Glass Victus 2, das speziell vor Stürzen auf harte Oberflächen schützen soll. Ich habe die Robustheit unfreiwillig getestet: Das Pixel 10 Pro XL fiel aus etwa einem Meter Höhe mit der Vorderseite zuerst auf einen Holzboden. Das Handy blieb dabei unbeschadet.
Die IP68-Zertifizierung sorgt für zusätzlichen Schutz: Das Gerät hält bis zu 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Süßwasser aus und ist vollständig staubgeschützt. Der Aluminiumrahmen wirkt stabil und hochwertig. Hier finden sich die Power- und Lautstärketasten, der USB-C-Anschluss und die Lautsprecher an der Unterseite. Der SIM-Slot sitzt jetzt oben – eine Änderung, die im Alltag kaum auffällt.
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Mit 232 Gramm ist das Pixel 10 Pro XL deutlich schwerer als der Vorgänger Pixel 9 Pro XL mit 221 Gramm und zählt damit zu den schwersten nicht faltbaren Smartphones. In Kombination mit den Abmessungen von 162,8 x 76,6 x 8,5 Millimetern (identisch zum Pixel 9 Pro XL) sollten Sie sich vor dem Kauf also gut überlegen, ob Sie wirklich ein so klobiges Gerät wollen.
Bildschirm & Lautsprecher
6,8-Zoll-OLED-Display mit 120 Hertz
Noch höhere Spitzenhelligkeit
Kraftvolle Stereo-Lautsprecher
Google hat das Display des Pixel 10 Pro XL kaum verändert – und das war auch nicht nötig, denn schon das Pixel 9 Pro XL bot einen der besten Smartphone-Bildschirme, was auch für den Nachfolger gilt. Die einzige Neuerung betrifft die Helligkeit. Sie erreicht nun beeindruckende 3.300 Nits. Bei voller Helligkeit messen wir 948 Nits, was für eine hervorragende Lesbarkeit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung sorgt.
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Abgesehen davon bleibt das 6,8-Zoll-OLED-Display unverändert und sieht in jeder Situation fantastisch aus. Die kräftigen, lebendigen Farben und tiefen OLED-Schwarztöne, kommen hier voll zur Geltung. Damit eignet sich das 10 Pro XL perfekt zum Scrollen in sozialen Medien oder zum Anschauen von Videos.
Das Display ist außerdem LTPO-fähig. Es passt die Bildwiederholrate automatisch zwischen 1 und 120 Hertz an, je nachdem, was Sie gerade tun. Die Auflösung von Full-HD+ (1.344 × 2.992 Pixel) ist keine Sensation, liefert aber hervorragende Details. Es ist vielleicht nicht das beste Smartphone-Display (das ist im Galaxy S25 Ultra verbaut), aber das Pixel 10 Pro XL überzeugt in allen wichtigen Punkten.
Wie gewohnt finden Sie den Fingerabdrucksensor im Display. Es handelt sich um einen Ultraschall-Scanner, der besser funktioniert als die optischen Sensoren, die in den meisten Smartphones verbaut sind. Er arbeitet beeindruckend schnell und zuverlässig.
Der Bildschirm des Pixel 10 Pro XL überzeugt in allen wichtigen Punkten.
Trotzdem bevorzuge ich in den meisten Situationen die 3D-Gesichtserkennung. Sie arbeitet nahtloser und ist sicher genug, um Zahlungen zu bestätigen oder sich in Apps einzuloggen.
Die Lautsprecher des Pixel 10 Pro XL liegen deutlich über dem Durchschnitt. Wie bei den meisten Flaggschiffen gibt es ein Stereo-Setup, das zwei Lautsprecher an der Unterseite und den Hörerlautsprecher nutzt. Das Ergebnis ist ein beeindruckend voller Klang mit klaren Stimmen und detailliertem Sound, auch wenn der Bass etwas schwächer ausfällt. Die Klarheit bleibt stark, solange Sie die Lautstärke nicht auf Maximum drehen. Dann sind leichte Verzerrungen hörbar.
Wenn Sie beste Klangqualität wollen, sollten Sie Lautsprecher oder Kopfhörer koppeln. Für den Alltag bieten die eingebauten Lautsprecher des Pixel 10 Pro XL aber eine solide Alternative.
Ausstattung & Rechenleistung
Google Tensor G5 Chipsatz
16 GB RAM bei allen Modellen
Interner Speicher ab 256 GB
Alle vier Pixel-10-Modelle sind mit dem neuen Tensor G5 Chipsatz von Google ausgestattet. Das ist ein sehr viel größeres Upgrade vom Tensor G4, als der Name vielleicht vermuten lässt. Google hat die Fertigung von Samsung zu TSMC verlagert und auf einen 3-Nanometer-Prozess umgestellt.
Aber bringt der Chipsatz dem Pixel 10 Pro XL auch einen großen Leistungsschub? Nein. Ich habe das Pixel 9 Pro XL insgesamt fünf Monate lang genutzt und es in meinem Test mit dem Pixel 10 Pro XL verglichen – und ich kann keinen merklichen Unterschied zwischen den beiden Geräten feststellen.
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Das soll aber keine Kritik am neuen Smartphone sein. Die Leistung war schon vorher so stark, dass kleine Verbesserungen kaum spürbar sind. Das Pixel 10 Pro XL ist ein echtes Power-Smartphone und meistert auch intensive Nutzungstage mühelos.
Ich habe die Leistung mit Web-Browsing (mit Hunderten geöffneter Tabs), Whatsapp-Nachrichten, Gmail, Youtube-Videos, viel Fotografie und schnellem Wechsel zwischen den Apps getestet. Abgesehen von ein paar kleinen Verzögerungen, die eher auf Softwarefehler als auf Leistungsgrenzen zurückzuführen waren, lieferte das Pixel 10 Pro XL eine hervorragende Performance.
Spiele liefen flüssig und reaktionsschnell, ohne nennenswerte Framerate-Einbrüche.
Das gilt auch für Mobile-Gaming. Ich habe das Smartphone mit einigen der anspruchsvollsten Spiele aus dem Play Store getestet, darunter “Call of Duty: Mobile”, “Genshin Impact” und “Real Racing 3”. Die Spiele liefen flüssig und reaktionsschnell, ohne spürbare Einbrüche bei der Bildrate. Die Rückseite des Smartphones wurde nach einigen Minuten zwar warm, das beeinträchtigte das Spielerlebnis aber nicht.
Bei der Speicherausstattung hat Google das günstigste 128‑Gigabyte-Modell gestrichen. Das führt zu einem höheren Einstiegspreis als beim Vorgänger. Sie können zwischen 256 Gigabyte, 512 Gigabyte und 1 Terabyte wählen. Eine Erweiterungsmöglichkeit via microSD gibt es leider nicht.
Enttäuschend ist auch das Fehlen eines dualen physischen SIM-Slots. Dank der zunehmenden Nutzung von eSIM ist das allerdings weniger problematisch.
Google Pixel 10 Pro XL Benchmarks
Das Pixel 10 Pro XL verfügt über eine hervorragende Leistung. Das sieht man den Benchmark-Ergebnissen unten aber nicht unbedingt an. Sie zeigen, dass es in Sachen CPU-Leistung weit hinter den Snapdragon 8 Elite-Smartphones liegt.
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Kameras
50 MP Hauptkamera, 48 MP Telefoto, 48 MP Ultraweitwinkel, 42 MP Selfie
Kamera-Hardware identisch mit dem Pixel 9 Pro XL
Neue Funktionen: Kamera-Coach und Super-Res-Zoom
Auf den ersten Blick hat sich bei den Kameras des Pixel 10 Pro XL im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert. Die Hardware ist identisch: Auf der Rückseite arbeiten eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 48-Megapixel-Telekamera mit 5-fach-Zoom und eine 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Vorne bleibt die 42-Megapixel-Selfiekamera erhalten. Google hat jedoch an der Software gearbeitet und einige neue Funktionen eingeführt.
Pixel-Smartphones sind vor allem für ihre unkomplizierte Fotografie bekannt. Meiner Meinung nach liefert die Hauptkamera auf der Rückseite weiterhin konstant hochwertige Fotos.
Egal in welcher Situation: Ich kann das Pixel 10 Pro XL aus der Tasche holen, die Kamera starten und sofort fotografieren – mit der Gewissheit, dass neun von zehn Fotos gelingen.
Bei guten Lichtverhältnissen wirken die Bilder lebendig und detailreich. Der Dynamikumfang ist ausgezeichnet und Schatten sowie komplexe Belichtungen meistert die Kamera sehr gut. Die Farben sind etwas kräftiger als in der Realität, was jedoch bedeutet, dass Sie fast nie nachbearbeiten müssen.
Im Gegensatz zu den meisten Smartphones überzeugt das Pixel 10 Pro XL auch bei schlechten Lichtverhältnissen. „Night Sight“ leistet dabei hervorragende Arbeit. Die Belichtungszeit wird verlängert, wodurch die Helligkeit steigt und das Bildrauschen gering bleibt.
Die KI-gestützten Funktionen für Gruppenfotos bleiben erhalten. „Add Me“ fügt den Fotografierenden ins Bild ein, während „Best Take“ dafür sorgt, dass alle in einer Serienaufnahme gut aussehen. Letzteres lässt sich nun auch automatisieren, wählt aber nicht immer das perfekte Foto aus.
Ich habe das Pixel 10 Pro XL auf einem Musikfestival getestet, wo die 48-Megapixel-Periskop-Telefotokamera ihre Stärken zeigte. Der 5-fach optische Zoom eignete sich perfekt, um Künstler auf der Bühne einzufangen, ohne dass die Bildqualität merklich nachlässt.
Alles bis zum 10-fach-Zoom sieht noch gut aus, darüber hinaus verschlechtert sich die Bildqualität schnell. Ab 30-fach greift Googles neuer „Pro Res Zoom“ ein und nutzt KI, um sonst unscharfe Aufnahmen zu verbessern. Zumindest in der Theorie. In meinen Tests funktionierte das bei Landschaften und Architektur gut, wenn auch mit teils künstlich wirkenden Elementen. Bei Porträts war das Ergebnis jedoch katastrophal: Gesichter wirkten unrealistisch und kaum mehr menschenähnlich. Ich empfehle daher, beim klassischen Digitalzoom zu bleiben.
Das Pixel 10 Pro XL nutzt die Telefotokamera auch für Porträtaufnahmen, eine weitere Stärke der Pixel-Serie. Bei meinen Testfotos waren Hauttöne beeindruckend natürlich und die Tiefenunschärfe realistisch.
Beim Aufnehmen eines Porträts habe ich „Camera Coach“ benutzt, eine neue Funktion des Pixel 10. Sie analysiert den Bildausschnitt mit KI und gibt Tipps, wie Sie das Foto verbessern können. Die Analyse dauert ein paar Sekunden und das Endergebnis war spürbar besser. Ich bin beeindruckt.
Eine weitere Stärke des Pixel 10 Pro XL ist die 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Sie ermöglicht ein weites Sichtfeld von 123 Grad, ohne dass die Bildqualität merklich leidet. Farbgenauigkeit, Dynamikumfang und Belichtung bleiben stark, nur die Schärfe an den Bildrändern schwankt leicht.
Ohne Zweifel ist die 42-Megapixel-Selfiekamera des Pixel 10 Pro XL meine Lieblingskamera. Sie liefert hervorragende Selfies und Gruppenaufnahmen, mit erstklassigen Details, akkuraten Hauttönen und lebendigen Farben.
Leider war die neue Funktion „Help me edit“ des Pixel 10 zum Zeitpunkt meines Tests noch nicht verfügbar, sodass ich sie nicht ausprobieren konnte. Theoretisch soll sie die Bearbeitung deutlich vereinfachen. Sie könnten einfach Sprachanweisungen geben, statt die Werkzeuge selbst zu suchen und anzuwenden.
Das Musikfestival bot auch reichlich Gelegenheit zum Testen der Videofunktionen. Das Pixel 10 Pro XL kann 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, die Standard-Einstellung 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde ist jedoch für die meisten Nutzer völlig ausreichend. Die Aufnahmen sind insgesamt scharf und detailreich. Die optische Bildstabilisierung für die Haupt- und Telekamera sorgt dafür, dass die Aufnahmen relativ ruhig bleiben.
Ohne Zweifel ist die 42-Megapixel-Selfiekamera des Pixel 10 Pro XL meine Lieblingskamera.
Besonders beeindruckt hat mich jedoch “Night Sight Video”. Die Funktion ermöglicht Low-Light-Videos, ohne die typischen Probleme mit Belichtung und Rauschen. Geduld ist allerdings nötig, da eine Internetverbindung erforderlich ist und die Verarbeitung einige Stunden dauern kann.
Die Mikrofonqualität fällt leider etwas schwächer aus. Stimmen und Bass kommen nicht so gut zur Geltung. Hier sollte Google nachbessern. Was die reine Bild- und Videoqualität angeht, liegt das Pixel 10 Pro XL dennoch ganz vorne. Wenn Sie kein Fotografie-Enthusiast sind, der gerne alle Einstellungen manuell anpasst, werden Sie mit der Kamera rundum zufrieden sein.
Akkulaufzeit & Aufladen
5.200-mAh-Akku
45 Watt kabelgebundenes Laden
25 Watt Qi2 drahtloses Laden
Hier liegen die größten Hardware-Verbesserungen des Pixel 10 Pro XL. Der Akku ist von 5.060 Milliamperestunden auf 5.200 Milliamperestunden gewachsen. Das ist nur ein kleiner Anstieg, sorgt aber dafür, dass das Pixel 10 Pro XL den größten Akku aller bisherigen Pixel-Modelle besitzt.
Das Ergebnis: Eine solide und verlässliche Akkulaufzeit, die Sie fast immer problemlos durch einen ganzen Tag bringt – mit etwas Reserve.
Google Pixel 10 Pro XL
Mein Test-Beispiel: Auf einem Musikfestival musste eine Akkuladung des Pixel 10 Pro XL über eineinhalb Tage halten. Meine Powerbank gab nach wenigen Minuten den Geist auf, dennoch kam ich von Freitagabend bis Sonntagnachmittag mit insgesamt 90 Prozent Ladung hin.
Am Sonntagmorgen war Energiesparen nötig, damit der Akku nicht leer wurde. Ich brauchte das Smartphone für mein Zugticket. Mit einer guten Powerbank ist die Akkulaufzeit des Pixel 10 Pro XL also definitiv festivaltauglich.
Zu Hause war das kabelgebundene Laden eine angenehme Überraschung: Google hat die Geschwindigkeit auf 45 Watt erhöht. Dafür brauchen Sie allerdings ein separat erhältliches Ladegerät.
Google ist der erste große Android-Hersteller, der Magsafe-ähnliche Magnete auf der Rückseite seiner Smartphones integriert.
Mit einem Standard-Ladegerät erreicht das Pixel 10 Pro XL in 15 Minuten 19 Prozent und nach einer halben Stunde 38 Prozent. Eine volle Ladung dauert rund 1 Stunde und 47 Minuten.
Die größte Verbesserung ist Qi2-Wireless-Charging. Google ist der erste große Android-Hersteller, der MagSafe-ähnliche Magnete auf der Rückseite integriert. So wird kabelloses Laden schneller (25 Watt) und sicherer. Zahlreiches „Pixelsnap“-Zubehör ist bereits erhältlich, und weitere Produkte sollen folgen. Ich konnte das Zubehör leider noch nicht testen.
Benutzeroberfläche & Apps
Android 16 direkt ab Werk
Material‑3-Design
Sieben Jahre Updates
Das Pixel 10 Pro XL gehört zusammen mit den anderen Pixel-10-Modellen zu den ersten Geräten mit Android 16 und der neuen „Material‑3-Expressive“-Oberfläche. Google beschreibt sie als großes Redesign der gewohnten Android-Oberfläche. Ich war zunächst skeptisch. In den Apps und Tools, die ich regelmäßig nutze, hat sich jedoch kaum etwas geändert.
Das Quick-Settings-Panel wirkt aufgeräumter, und die farbcodierte Struktur in den Haupteinstellungen erleichtert die Navigation. Ansonsten läuft alles wie gewohnt, was in diesem Fall ein gutes Zeichen ist.
Magic Cue ist mein liebstes KI-Feature des Pixel 10 und könnte sich als echter Game-Changer erweisen.
Die Pixel-Version von Android gehört für mich seit jeher zu den besten, mit einer intuitiven Oberfläche, vielen Anpassungsmöglichkeiten und wenig Bloatware. In diesem Jahr ist die Zahl der vorinstallierten Zusatz-Apps jedoch gewachsen, darunter NotebookLM und Pixel Journal.
Magic Cue ist mein liebstes KI-Feature des Pixel 10 und könnte ein echter Game-Changer werden. Aktuell funktioniert es nur in wenigen Szenarien, etwa bei Kalender-Erinnerungen, Buchungsbestätigungen in Nachrichten oder vorgeschlagenen Bildern aus Google Fotos.
Manchmal dauert es einen Moment, bis Magic Cue erscheint. Oft haben Sie die Aufgabe bis dahin schon selbst erledigt. Dennoch zeigt sich schon jetzt sein enormes Potenzial, besonders wenn Drittanbieter-Apps unterstützt werden. Magic Cue rückt KI in der Pixel-Erfahrung in den Vordergrund, wie es nur wenige andere Geräte tun.
Anyron Copeman / Foundry
Mein größter Kritikpunkt an der Pixel-Software bleibt der Homescreen. Google erlaubt weiterhin nicht, das „At a Glance“-Widget, die Suchleiste oder App-Beschriftungen zu entfernen. Auch die Auswahl an Drittanbieter-Widgets ist deutlich weniger attraktiv als bei Samsungs One UI 7.
Die Software-Updates sind jedoch ein großer Pluspunkt des Pixel 10 Pro XL. Google garantiert volle sieben Jahre regelmäßiger Funktions- und Sicherheitsupdates. Damit bleibt das Smartphone bis 2032 sicher.
Pixel-Nutzer erhalten neue Android-Versionen außerdem immer zuerst. Sie müssen also nicht Monate warten, um neue Funktionen zu nutzen. Diese beiden Punkte machen die Pixel-Software zur besten Android-Allround-Erfahrung.
Preis & Verfügbarkeit
Durch den Wegfall der 128-Gigabyte-Version ist der Startpreis des Pixel 10 Pro XL 100 Euro höher als der des Vorgängers. Bei Online-Händler Amazon ist das Smartphone in vier Farben erhältlich und kostet 1.211 Euro statt 1.299 Euro UVP.
Für diesen Preis bekommen Sie auch viele Flaggschiffe anderer Hersteller, die zur direkten Konkurrenz zählen, darunter das Samsung Galaxy S25 Ultra, das OnePlus 13 und das Xiaomi 15 Ultra.
Fazit
Das Pixel 10 Pro XL zählt zu den derzeit besten Allround-Flaggschiffen. Es ist groß, schwer und teuer, aber wenn Sie das nicht stört, bekommen Sie das in vielerlei Hinsicht beste Smartphone 2025.
Für 1.299 Euro UVP erhalten Sie ein brillantes Display und ein robustes sowie elegantes Design. Die Kameras auf der Rückseite liefern das beste Point-and-Shoot-Erlebnis mit guter KI-Unterstützung. Android 16 wirkt zudem ausgereifter denn je, mit dem neuen Material-3-Expressive-Design.
Hinzu kommt der Akku, der mit langer Laufzeit überzeugt und schneller lädt als bei jedem Pixel zuvor. Qi2 hat darüber hinaus das Potenzial, das kabellose Laden auf Android grundlegend zu verändern.
Das Pixel 10 Pro XL bietet ein rundum stimmiges Gesamtpaket. Überlegen Sie sich jedoch vor dem Kauf, ob Sie mit den Kompromissen, wie der fehlenden Möglichkeit zur Speicher-Erweiterung, leben können.
Technische Daten
Android 16 mit sieben Jahren Updates
6,8-Zoll LTPO-OLED mit 120 Hertz und FHD+
Ultraschall-Fingerabdrucksensor im Display
Face Unlock
Google Tensor G5-Chip
16 GB RAM
256 GB / 512 GB / 1 TB nicht erweiterbarer Speicher
5.200 mAh Akku
45 W kabelgebundenes Laden
25 W Qi2 Wireless-Charging
Reverse Wireless-Charging
50 Megapixel f/1,7 Hauptkamera
48 Megapixel f/1,7 Ultraweitwinkelkamera
48 Megapixel f/2,8 5x Telefotokamera
42 Megapixel f/2,2 Frontkamera
Dual-Stereo-Lautsprecher
USB‑C
5G
NanoSIM + eSIM
Wi‑Fi 7
Bluetooth 6.0
IP68
Gorilla Glass Victus 2 (vorne und hinten)
162,8 x 76,6 x 8,5 mm
232 g
(PC-Welt)
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